Meine ätherischen Öle und Duftlampen - alles was du wissen musst

Ätherische Öle spielen eine sehr große Rolle in meinem Leben. Ich benutze sie schon seit vielen Jahren und befasse mich seit einer Weile damit, wie man sie benutzen kann. Als Naturkosmetikerin haben sie einen Weg in mein tägliches Leben gefunden, da ich sie benutze um besimmte Hautprobleme zu behandeln. In diesem Post werde ich mehr darüber reden, wie man die ätherischen Öle verströmen kann. Ich werde dir meine eigene Kollektion an Ölen zeigen, die Duftlampen, die ich benutze, und auf was man bei beiden achten sollte, wenn man sie kaufen oder benutzen will. Ich werde auch kurz auf den sicheren Gebrauch ätherischer Öle eingehen und ein paar meiner selbst zusammengestellten Lieblingsduftmischungen mit dir teilen. Interessiert dich das, dann lies weiter!

Die Qualität ätherischer Öle
Über die Jahre habe ich eine betrachtliche Menge an ätherischen Ölen (ä.Ö.) angesammelt, doch komplett ist meine Sammlung noch lange nicht. Wer gute Qualität will, muss bei ä.Ö. etwas mehr Geld auf den Tisch legen, deshalb kaufe ich sie nur immer mal wieder und auch nur die, die ich aufgebraucht habe oder ein Öl, was ich bisher noch garnicht habe. Das bedeutet aber in keiner Weise, dass ich billigere Öle kufen würde, nur um alle zu haben. Für mich ist sehr wichtig, dass:

- ich weiß, wo die Öle herstammen (Herkunftsland)

- sie aus biologischem Anbau stammen, soweit möglich

- sie von vertrauenswürdigen und ethisch korrekten Firmen stammen

- sie pur sind und nicht gestreckt oder gepanscht

- ich die höchste Qualität kaufe um damit auch die besten Resultate erzielen zu können.

Ich werde meine Standards in diesem Bereich nicht zurückschrauben. Die Qualität ätherischer Öle ist von großer Bedeutung. Billige Öle geben dir nicht das, wofür du bezahlt hast! Bitte informiere dich, bevor du ein neues Öl kaufst. Dieser Post wird dir dabei ein bisschen helfen, informiere dich aber auch auf der Webseite der Firma von der du kaufen möchtest, schau dich nach Bewertungen anderer Nutzer um und wenn du immer noch Zweifel hast, schreib mir ruhig, ich werde versuchen dir zu helfen.

Billige ätherische Öle

Ätherische Öle sind teuer, wie ich es gerade beschrieben habe. Doch immer wieder findet man recht billige Öle und fragt sich, wie diese Firmen die billigen Preise überhaupt hinbekommen? Was ist also das Problem mit dieser Billigware? Sie sind höchstwahrscheinlich niederer Qualität oder sogar gepanscht:

- Ätherische Öle werden öfters mit Alkohol oder Pflanzenölen gestreckt. Dies ist nicht schädlich, führt aber zu minderer Qualität, da die Wirkung der ä.Ö. dadurch sehr stark verringert wird und man Geld ausgibt für etwas, was man nicht mal kriegt. Die einzigen die Nutzen hieraus ziehen sind die Firmen selbst.

- Schwieriger wird es, wenn die ä.Ö. tatsächlich gepanscht wurden. Was das heißt?  Billigere ä.Ö. werden untergemischt, isolierte Stoffe werden zugerührt oder ein ä.Ö. wird gar komplett im Reagenzglas zusammengemischt aus allen einzelnen Inhaltsstoffen des rihtigen ä.Ö., nur leider synthetisch hergestellt. Diese Öle haben noch nie eine Pflanze gesehen. Da man in diesem Fall nicht wissen kann, ob diese ä.Ö., die als natürlich verkauft werden, überhaupt sicher für die Benutzung sind, würde ich sie auf keinen Fall kaufen.

Es ist schwer herauszufinden ob die ätherischen Öle manipuliert wurden. Der einzige Weg hier herum ist auf vertrauenswürdige und bekannte Firmen zurückzugreifen!

Die Firmen, die ich benutze

Von Anfang benutze ich hochqualitative Öle, da es zu der Zeit keine anderen in meiner Gegend zu kaufen gab. Damals waren ä.Ö. noch nicht so "in", wie sie es heute sind und man bekam sie eh fast nirgends und teuer waren sie alle. Was auch gut ist, so kam ich gleich mit dem Besten in Kontakt, was die Natur zu bieten hat. Die erste Firma, die ich benutzte, war Primavera. Meine Naturfrisörin verkaufte sie und ich war zuerst eigentlich nur von den betörenden Düften fasziniert. Erst nach einer Weile lernte ich dann auch die Wirkungen der Öle kennen. Im Primaverakatalog stand zu jedem ä.Ö. eine kleine Beschreibung, die lies ich mir regelmäßig durch und war begeistert. Daraufhin kaufte ich mir ein paar Bücher, die mehr ins Detail gehen und jedem Öl fast eine Seite schenkten. So baute ich mein Wissen nach und nach auf. Dann kam die nächste Firma bald hinzu, nämlich farfalla. Nach ein paar Jahren kam dann noch Pranarom hinzu. Die Produkte dieser Firma werden in Apotheken verkauft und ich habe nur ein oder zwei ä.Ö. von ihnen aber auch ein paar medizinische Produkte, wie Brustbalsam und Halsspray, alles auf ä.Ö. basiert.

Für den Großteil meiner Öle greife ich auf diese drei Firmen zurück. Ich bin von Qualität und Ethik überzeugt und werde diese Produkte bis an mein Lebensende benutzen. (Ich wurde für meine Meinung nicht bezahlt, keine Angst, ich bin wirklich überzeugt!)

Meine Kollektion an ätherischen Ölen

Über die Jahre habe ich eine relatif große Kollektion angesammelt, auch wenn sie noch lange nicht komplett ist. Einige davon habe ich auch schon verloren, wie mir beim Durchgehen meiner Fläschchen aufgefallen ist. Die, die noch übrig sind, kann man in zwei Gruppen aufteilen, pure Öle und Duftmischungen.

Pure Öle:

- Bergamotte

- Bergamotteminze

- Blutorange

- Eukalyptus globulus

- Fichtennadeln sibirisch

- Immortelle

- Ingwer

- Lavendel extra

- Lavendel fein

- Lemongrass

- Limette

- Myrrhe

- Patchouli

- Pfeffermize

- Sandelholz

- Teatree

- Weihrauch indisch

- Zeder

- Zeder rot

- Zimtrinde

- Zitrone

- Zypresse

Duftmischungen:

- farfalla Auraschutz

- farfalla Land des Lächelns 

- Pranarom Immuno'Plus

- Pranarom Méditation et Saintes Odeurs

- Pranarom Zen

- Primavera Elfentraum

- Primavera Leichter Lernen

Einige meiner ätherischen Öle

Meine Duftlampen

Ich habe zwei Duftlampen, eine mit Kerze und einen Ultraschallzerstäuber. Die Duftlampe mit Kerze stammt von farfalla. Sie besteht aus drei Teilen. Ein Bambusgehäuse, ein Keramiktöpfchen für die Kerze und ein Keramikbecken für das Wasser und ä.Ö. Gemisch. Dies ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich habe schon sehr viele Menschen gesehen, die das ätherische Öl pur, unverdünnt in das obere Becken geben. Das ist falsch! Man muss Wasser zufügen, und das aus einigen Gründen. Die Öle werden ohne Wasser gleich anfangen zu kockeln und zu verbrennen... das riecht nicht gut und verschwendet die teuren Öle ohne irgendeinen Nutzen! Die Öle brauchen auch die verdunstenden Wassertropfen, um überhaupt in die Luft aufzusteigen und den Geruch und dadurch die aromatherapeutische Wirkung zu entfalten. An letzter Stelle ist das Wasser wichtig, damit das Keramikgefäß nicht unter zu hohe Temperaturen gerät, da es sonst brüchig wird und reißen kann.

Mein Ultraschallzerstäuber stammt von Medisana. Er besteht aus zwei Teilen, einem unteren Becken mit Netzteil und einem Deckel mit Loch und LED Leuchtfläche. Er ist im Holzdesign gehalten und die LED können entweder im Regenbogenwechsel leuchten, man kann eine Farbe anhalten oder man kann die Leuchtfunktion komplett ausschalten. Ich halte ihn meist auf meiner Lieblingsfarbe an. Auch dieses Gerät braucht unbedingt Wasser, um zu funktionieren. Durch Ultraschall wird das Wasser zu Mikroperlen zerstäubt und entweicht dem Gerät mit kleinenMikrotropfen ä.Ö. als Wasserdampf, luftbefeuchtend wirkt er also ebenfalls, was besonders in der kalten Jahreszeit vorteilhaft ist für die Atemwege.

Meine farfalla Duftlampe

Die sicher Nutzung ätherischer Öle

Dies ist der wahrscheinlich wichtigste Abschnitt dieses ganzen Posts. Ätherische Öle können schädlich sein. Wie du sie benutzts ist hierbei ausschalg gebend. Paracelsus sagte "Die Dosis macht das Gift" und bei ä.Ö. ist diese Regel das A und O. Es gibt strikte Dosierungsangaben für ä.Ö. Das bedeutet, dass man mit diesen Dosierungen genau die Wirkung erzielt, die man will, ohne gesundheitsschädigende Risiken einzugehen. Diese Dosierungsangaben sind in Stein geschrieben, daran gibt es nichts zu rütteln. Halte dich daran! Manchmal findet man sie auf den Etiketten der Fläschchen, manchmal auf der Webseite des Produzenten und vor allem in Fachliteratur. Teileweise findet man auch Angaben im Internet, doch hier sollte man sicherstellen, dass es sich um eine vertrauenswürdige Quelle handelt und bestenfalls einige Quellen mit einander vergleichen.
Manche sehr wenige Öle können pur auf die Haut aufgetragen werden oder gar innerlich genommen werden. Solange man sich aber nicht sicher ist sollte man die Finger davon lassen und sie nur zum beduften benutzen, oder mit einem Pflanzenöl den Dosierungsangaben entsprechend verdünnt.
Ätherische Öle sind hoch konzentrierte und hoch potente chemische Zusammensetzungen, die, obwohl sie natürlich vorkommen, die Haut reizen und verätzen können und phototoxisch wirken können (das heißt, sie wirken im Zusammenspiel mit Sonnenlicht stark hautschädigend). Ein anderes Risiko durch ä.Ö. besteht für die Umwelt. Sie schädigen der Tierwelt und den Gewässern und sollten deshalb nicjt unverdünnt ins Abwasser oder die Natur gelangen.
Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren, Babies und Tieren geboten. Schwangere müssen einige Öle komplett weglassen, auch noch wärend dem stillen. Babies dürfen bis zum sechsten Lebensmonat überhaupt nicht in Kontakt kommen mit ä.Ö. Danach dann nur mit einigen und auch in kleinen Dosen, bis zum 6 Lebensjahr. Ab 10 ist dann, fast alles möglich. Hunde vertragen einige ä.Ö. aber nicht alle und auch hier in geringeren Dosen als bei Menschen. Einige Öle sind für sie stark toxisch. Katzen vertragen kein ä.Ö. und können schon an 1-2 Tropfen sterben!
Informiere dich also gründlich, bevor du ä.Ö. anwendest und benutze sie so weit wie möglich verdünnt.
Ich empfehle dir ein oder zwei Bücher zu diesem Thema zu kaufen. In erster Stelle geht es darum die aromatherapeutischen Wirkungen der Öle kennenzulernen und die Dosierungsangaben zu beachten, du brauchts also nicht gleich ein Buch, was auch Rezepte enthält, die die medizinischen Wirkungen nutzen. Wenn dich dies jedoch interessiert, dann ist auch das ein interessantes Thema und man findet viele tolle Bücher dazu. Hier hängt es ganz von deinem Fokus ab.

Selbstgemachte Duftmischungen
Hier beginnt der richtige Spaß. Sobald du genug Wissn angesammelt hast, kannst du anfangen selbst mit Düften herumzuspielen. Auch hier gibt es ein paar Regeln zum gestallten eines balancierten Duftes aber die muss man nicht befolgen. Ä.Ö. sind in drei Gruppen aufgeteilt. Diese werden dadurch bestimmt, wie schnell der Duft verfliegt. Man unterscheidet Kopfnote, Herznote und Basisnote. Kopfnoten sind die ersten, die du in einer Duftmischung wahrnimmst. Sie verfliegen schnell und beinhalten zum Beispiel die Zitrusdüfte. Hernoten kommen nun zum Vorschein, sie bleiben länger in der Luft und beinhalten viele blättrige und krautige Düfte. Basisnoten können bis zu einige Stunden wahrgenommen werden. Sie beinhalten balsamische und erdige Düfte wie Patchouli oder Weihrauch.
Die Proportionen, in denen die Gruppen in einem ausgewogenen Duft vorkommen sollen sind wie folgt:
15-25% Kopfnote + 30-40% Herznote + 45-55% Basisnote
Du kannst diese Formel also benutzen, wenn du willst, du musst aber nicht, hier besteht keine Gefahr. Die einzige Einschränkung, die hier besteht, ist die maximale Quantität, die deine Duftlampe fassen kann. Hierzu findet man oft Angaben vom Hersteller auf der Umverpackung. Wenn nicht, dann empfehle ich 15-20 Tropfen als Maximum. Das heißt alle Tropfen zusammengezählt, nicht 15-20 Tropfen von jedem Öl! Starte mit weniger, etwa 10 Tropfen total, und sieh wie dir diese Intensität gefällt. Von hier kannst du dann Tropfen beifügen oder gegebenenfalls nächstes Mal wegnehmen.
Und hier jetzt einige meiner liebsten Mischungen:

- Zitrone 4 Tropfen, Lavendel fein 3 Tropfen, Zypresse 3 Tropfen
- Lavendel fein 3-4 Tr, Eukalyptus 2-3 Tr, Patchouli 2 Tr
- Lemongrass 3 Tr, Eukalyptus 3 Tr, Lavendel fein 2 Tr, Zitrone 2 Tr
- Orange 4 Tr, Zeder 3 Tr, Bergamotte 2 Tr, Weihrauch 1 Tr

Ja, die meisten meiner Mischungen beinhalten fast die gleichen Öle. Die Proportionen geben jedoch Variation im Duft, aber es stimmt, dass ich zitronig frische und holzige Düfte sehr mag für die Raumbeduftung.
Sehr viel Inspiration für neue Mischungen finde ich immer auf Pinterest. Such nach Duftmischungen oder essential oil blends und du wirst gleich fündig!

So, das wars. Ich hoffe, du hast viel gelernt und ich habe dich ein bisschen für ätherische Öle begeistern können. Wenn du einen Post zu den weiteren Wirkungen von ätherischen Ölen lesen möchtest und interessiert bist daran, wie man sie für die Pflege von Haut und Haar benutzen kann, dann lass es mich entweder in einem Kommentar oder durch eine Mail über mein Kontaktformular auf der Contact Seite wissen. Ich würde mich freuen noch mehr zu diesem Thema zu schreiben und mit dir zu teilen!

Danke für's lesen und hoffentlich bis bald,

Dein Soul Traveler Inès